Die Schülerinnen und Schüler vom Paul-Pfinzing-Gymnasium in Hersbruck hatten sich im Rahmen eines P-Seminars vorgenommen, die Städtepartnerschaft zwischen Lossiemouth und Hersbruck weiter zu pflegen und den Schotten einen Besuch abzustatten. Dieses Projekt haben wir gerne finanziell unterstützt. Über die Erfahrungen und die Erlebnisse haben sie uns berichtet:
Bericht der Fahrt nach Lossiemouth des P-Seminars Englisch 1.6-6.6.25
Schon um 4 Uhr in der Früh trafen wir uns am Sonntag am Flughafen, gegen 13 Uhr kamen wir in Lossiemouth an. Nach einem ausgefallenen Lunch in einem Restaurant an der Strandpromenade lernten wir sogleich unsere Gastfamilien kennen und hatten den restlichen Tag, um in Ruhe anzukommen und sowohl den wunderschönen Sandstrand samt Dünen als auch die schöne Kleinstadt mit den einzigartig steinernen Bauten, die manche sogar für diese Woche ihr zu Hause nennen durften, zu erkunden.
Den nächsten Tag verbrachten wir in Lossiemouths High School. Nach einer kurzen Schultour, durch die vergleichsweise große und auch moderne Schule wurde jeder von uns einem einheimischen Schüler zugeteilt, mit denen wir zusammen in deren Unterricht gingen. Dies ermöglichte uns nicht nur einen guten Einblick in deren Schulsystem, das sich von unserem stark unterscheidet, sondern wir bekamen auch die Gelegenheit außerhalb unserer Gruppe andere Schüler kennenzulernen.
Dienstags waren wir erneut in der High School, um in einem besonderen Klassenzimmer, welches speziell für den Koch-Unterricht ausgestattet ist, Shortbread, eine schottische Süßigkeit, selbst zu backen, was sich als einfach aber auch sehr lecker herausstellte. Im Anschluss wurden uns ein paar schottische Tänze gelehrt, was uns so gefiel, dass wir diese später am Strand und auf der Farewell Party erneut aufführten.
Das meiner Meinung nach absolute Highlight der Woche war die Führung, die wir von Iona, der Enkelin des ehemaligen Premierministers Großbritanniens Ramsay MacDonald, bekamen. Nachdem Sie uns während einer Tour durch Lossiemouth alte Geschichten erzählt hatte, servierte sie uns in Ihrem Garten Kaffee, Tee und Kekse und gewährte uns sogar einen kurzen, aber spannenden Einblick in ihr Haus, welches vorher das ihres Großvaters gewesen war. Ihre Gastfreundschaft werde ich nie vergessen.
Unser größter Trip war der nach Loch Ness mit einem Abstecher bei Urquhart Castle und anschließendem Halt in Inverness. Zwar sahen wir Nessi leider nicht, aber wurden dafür auf dem riesigen und dunklen See während der Bootsfahrt ziemlich durchgeschüttelt. Der Wind in Lossiemouth und Schottland generell ist unglaublich kräftig, aber auf diesem Boot war er noch viel stärker. Bei unserem Glück mit dem Wetter war das sogar der einzige Tag, an dem es etwas regnete.
Statt der High School besuchten wir am Donnerstag eine der Primary Schools in Lossiemouth. Nach einer Schultour von den jungen Schülern selbst führten wir in Gruppen Projekte mit den Klassen durch. Den teilweise erst 5-Jährigen stellten wir vor allem unsere Kultur und unsere Heimatstadt Hersbruck vor. Besonders gefreut hat es uns, dass die kleinen wirklich sehr viel Spaß an unserem Programm hatten, uns viele Fragen stellten und sich während der Spiele sichtbar amüsierten. Als absolutes Highlight wurden wir in den Pausen schnell von unzähligen Kindern umringt, die uns baten, deren Arme zu signieren.
Abends wurden wir auf der Farewell Party mit einem riesigen und unglaublich köstlichen Buffet verwöhnt und tanzten im Anschluss zu den Liedern des Musikers, der in dem Saal spielte.
Ein letztes Mal ging es mit vollgepackten Koffern am Freitag in die High School, wo wir zusammen mit den schottischen Schülern an einem japanischen Workshop teilnehmen durften und dabei gute Einblicke in vor allem deren Sprache bekamen.
Nach einer unvorhersehbaren Bus Panne und Verspätung des Fliegers kamen wir alle müde und erledigt von der aufregenden Woche wieder am Flughafen in Nürnberg an.
Es war eine Woche voller aufregender Trips und vielen großartigen Begegnungen mit Menschen einer anderen Kultur. Überall wurden wir freundlich empfangen und mit allem Nötigen gut versorgt. Sowohl diese nette Gastfreundschaft als auch den außergewöhnlichen Sandstrand und die tolle Architektur in Lossiemouth und die spannenden Ausflüge werde ich nicht vergessen.