Die Raiffeisenbanken Altdorf-Feucht eG und Hersbruck eG sowie die Raiffeisen Spar+Kreditbank eG Lauf wollen die Zukunft gemeinsam gestalten.

Angesichts dynamischer Veränderungen im Finanzdienstleistungssektor wollen die Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG, die Raiffeisenbank Hersbruck eG sowie die Raiffeisen Spar+Kreditbank eG Lauf im Zuge einer Verschmelzung die Weichen für eine gemeinsame und erfolgreiche Zukunft als starke genossenschaftliche Regionalbank stellen.

Der Zusammenschluss der drei Häuser soll zum 1. Januar 2021 erfolgen und unter

Raiffeisenbank Nürnberger Land eG

firmieren. Eine Bündelung der Kräfte ist – so die feste Überzeugung der Vorstände und Aufsichtsräte der drei Kreditgenossenschaften – die richtige strategische Antwort auf die künftigen Herausforderungen.

Fusion identischer Herausforderungen

Die drei Banken pflegen langjährige vertrauensvolle Kontakte. Die geschäftspolitische Ausrichtung ist ähnlich. Die Häuser stehen jeweils auf einem wirtschaftlich gesunden Fundament. Der angestrebte Zusammenschluss ist eine logische Fortsetzung der strategischen Unternehmensentwicklung der drei Kreditinstitute. „Es ist eine Fusion identischer Herausforderungen von drei erfolgreichen Partnern aus einer Position der Stärke“, unterstreicht Manfred Göhring, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG.

Mehr Leistung für Kunden

Von der größeren Einheit versprechen sich die drei Landkreis-Banken Vorteile für alle Seiten. Thomas Geißdörfer, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Spar+Kreditbank eG: „Im Mittelpunkt stehen die steigenden Kundenanforderungen an eine moderne Bank. Gemeinsam wird es uns leichter fallen, das zu bewahren, was unsere drei Kreditinstitute bereits heute auszeichnet, es mit noch individuelleren Angeboten und Beratungsleistungen weiterzuentwickeln und technische Innovationen zügig umzusetzen.“

Mitglieder und Kunden sollen somit künftig ein noch größeres und spezielleres Beratungs- und Betreuungsangebot nutzen können. Zumal sich die drei Genossenschaftsbanken als leistungsstarke und verlässliche Partner der regionalen Wirtschaft und Privatkunden verstehen. „Ein wichtiges Ziel ist dabei der Erhalt der Kundennähe“, so Swen Heckel, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Hersbruck eG. „Neben der wachsenden digitalen Präsenz erlauben die vorhandenen Gebäude eine dezentrale Struktur und sichern die dauerhafte Präsenz genossenschaftlicher Finanzdienstleistungen in der Region“, ergänzt sein Vorstandskollege, Bernd Strauß. So werden auch in Zukunft persönlicher Service, qualifizierte Beratung und schnelle Entscheidungen vor Ort gewährleistet sein.

Attraktiver Arbeitgeber

„Für die Mitarbeiter“, so Walter Engelhardt, Vorstand der Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG „entsteht durch das größere Haus ein noch attraktiverer Arbeitgeber, der spannende berufliche Entwicklungsperspektiven bietet. Die wirtschaftliche Kraft der Bank ermöglicht langfristig sichere Arbeitsplätze, und junge Menschen profitieren von einem starken Ausbilder“. „Weil Kreditinstitute durch den Gesetzgeber vor immer neue Herausforderungen gestellt werden, können wir diese regulatorischen Anforderungen gemeinsam besser bewältigen und durch die Vermeidung von 3-fach-Arbeiten schließlich auch die Kosten senken“, ergänzt Johannes Merkel, Vorstand der Raiffeisen Spar+Kreditbank eG. Das Geld soll lieber dort investiert werden, wo Mitglieder und Kunden profitieren: In Beratungszeit, moderne Kommunikations- und Vertriebswege sowie die Unterstützung von Vereinen und Initiativen vor Ort.

Gute Vorbereitung, kein Zeitdruck

Nachdem in diesen Tagen die Aufsichtsräte der drei Banken in getrennten Sitzungen „grünes Licht“ für weitere Gespräche gegeben haben, werden die Vorstände auch die nächsten Schritte partnerschaftlich und konstruktiv einleiten. Die Mitgliedervertreter wurden bereits schriftlich benachrichtigt, weitere Informationen folgen in den Vertreterversammlungen im Herbst sowie in anschließenden regionalen Dialog-Formaten. Über ein Zusammengehen entscheiden letztlich die Vertreterversammlungen der Banken im 2. Quartal 2021.
Die fusionierte Genossenschaftsbank soll juristisch zum 1. Januar 2021 entstehen. Bis dahin sollen im Zuge des Zusammenwachsens vor allem die Mitarbeiter der drei Häuser intensiv einbezogen werden.

„Wir haben keinen Zeitdruck“, betonen die Vorstände, „und wollen in dem Prozess alle Beteiligten Schritt für Schritt mitnehmen.“ Mit der erfolgreichen Fusion der drei Kreditinstitute würde eine große und starke genossenschaftliche Regionalbank im Landkreis Nürnberger Land entstehen. Das gemeinsame Institut käme aus heutiger Sicht auf eine Bilanzsumme von 1,6 Milliarden Euro und wäre damit Nummer drei in Mittelfranken.
Weitere wichtige Kennziffern: 70.000 Kunden (davon 32.000 genossenschaftliche Anteilseigner) und 284 Mitarbeiter.