Liebe Leserinnen und Leser,
Gestatten Sie mir, dass ich mich Ihnen etwas näher bringe:
Mein Hobby ist das Sammeln von Wörtern.
Ja, Sie haben sich nicht verlesen! Wie funktioniert denn so etwas?
Ich bin leidenschaftlicher Scrabble-Spieler und spätestens seit Loriots Film „Ödipussi“ weiß man und frau, dass auszulegende Wörter wie „Hundschwanz“ oder „Schwanzhund“ nicht ungeteilte Zustimmung bei den Mitspielern finden. Um dem abzuhelfen habe ich begonnen, alle im Rechtschreibduden als auch im Universalduden (das ist der große Bruder des Rechtschreibdudens) verzeichneten Wörter mit allen in der deutschen Sprache erlaubten Beugungsformen in eine Datenbank namens „Geros SuperDic“ einzustellen, und zwar bis zu einer Wortlänge von maximal 14 Buchstaben.
Mittlerweile ist diese Datenbank etwas über 730.000 Einträge stark. Sie dient unter anderem dazu, bei Wortspielen wie Scrabble die Gültigkeit des angefragten Wortes zu kontrollieren.
Die Zulässigkeit von Wörtern bzw. deren Beugungsformen richtet sich primär nach den „Offizielle(n) Regeln zur Zulässigkeit von Wörtern beim Scrabble“, an dessen Formulierung ich als Mitglied von Scrabble Deutschland e.V. maßgeblichen Anteil hatte. Bei den jährlich stattfindenden deutschen (Vereins-)Meisterschaften fungiere ich zudem als Schiedsrichter.
Durch diese Tätigkeiten konnte ich meinen Wortschatz enorm erweitern. Man mag es kaum glauben, was für Schmankerl und Kuriosa die deutsche Sprache zu bieten hat, insbesondere was es die dialektalen Ausdrücke unserer alpenländischen Nachbarn betrifft.
Wenn Sie darüber hinaus wissen wollen, was es mit „röck döts“, einem „Simandl“ oder einem „Feschak“ auf sich hat oder warum der Satz „Erika feuert nur untreue Fakire“ etwas ganz Besonderes ist, dann sind Sie in meiner Rubrik hier im Blog bestens aufgehoben. Gerne würde ich mich als Ihr Reiseführer für einen vergnüglichen Spaziergang durch die Irrungen und Wirrungen unserer Sprache anbieten. Ich freue mich darauf!
Damit darf ich auf unser Preisausschreiben überleiten:
Der Begriff Anagramm (von griechisch anagraphein ‚umschreiben‘) bezeichnet ein Wort, das aus einem anderen Wort durch Umstellung der einzelnen Buchstaben gebildet wurde.
Im Volksmund ist es als Schüttelwort bekannt. Eine spezielle Form des Anagramms sind Wörter, die von vorn und hinten gelesen sinnvoll sind (zum Beispiel Lager und Regal). Der Text ist hierbei in beide Richtungen lesbar, jedoch wird die Reihenfolge der Buchstaben umgedreht.
Folgendes Beispiel mag hierzu dienen:
„Schütteln“ wir das Wort LEIB – was kommt dabei heraus?
BLEI
BEIL
LIEB als Imperativ (Befehlsform) des Verbs lieben: Lieb mich!
Damit kommen wir zu unserer Aufgabe. Versuchen Sie aus dem Imperativ
ERSTICK (!)
möglichst viele neue Wörter zu bilden. Bedingung ist, dass dabei alle Buchstaben verwendet werden müssen, also jedes neue Wort muss ebenfalls sieben Buchstaben aufweisen! Auf wie viele Wörter kommen Sie?
Erlaubt sind alle in der deutschen Sprache üblichen Beugungsformen, wie zum Beispiel der Genitiv oder Plural eines Hauptwortes. Achten Sie lediglich darauf, ob Ihre Schüttelwörter in ihrer Grundform auch in einem anerkannten Wörterbuch gelistet sind. Nicht erlaubt sind (geographische) Namen wie Dietmar oder Zugspitze. Dies sollte hier aber kein Problem darstellen.
Wenn Sie sich trotzdem nicht sicher sind, können Sie Ihre Ergebnisse über folgenden Link mit meiner dort eingestellten Datenbank abgleichen:
Ihre Lösung ist gültig, wenn das Wort gefunden wird. Einsendeschluss ist Montag, der 25. Mai 2015. Bitte senden Sie Ihren Lösungsvorschlag an folgende E-Mail-Anschrift:
kontakt@raiba-altdorf-feucht.de
Der Gewinner mit den meisten Lösungswörtern erhält ein Scrabble-Brettspiel. Bei Gleichstand entscheidet das Los. Mitarbeiter der Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG nebst Ehegatten und minderjährigen Kindern sind vom Preisausschreiben ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ebenso ausgeschlossen.
Viel Glück und einen kühlen Kopf beim „Schütteln“ wünscht Ihnen
Weiterführende Links:
www.scrabble-deutschland.de
www.scrabble-blog.de
www.scrabble3d.info
