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Es sollte dieses Mal ein ganz besonders heißer Tag werden. Die Wettermoderatoren warnten an diesem Wochenende bereits eindringlich vor körperlichen Belastungen und auch in der Nacht sanken die Temperaturen nur unmerklich. Aber vor so einem Halbmarathon sind schließlich viele Trainingskilometer gelaufen worden und so musste jede Läuferin und Läufer für sich selber entscheiden, ob eine Teilnahme sinnvoll ist oder nicht. Die Gesundheit geht schließlich vor!
Das Organisationsteam des Veranstalters TV 1881 Altdorf e.V. konnte kurzfristig die Feuerwehr Altdorf und die umliegenden Feuerwehren dazu gewinnen, dass die Teilnehmer alle drei Kilometer mit Wasser versorgt worden sind. Hierfür ein riesengroßes Dankeschön für die spontane und großartige Unterstützung! Ohne Euch wäre es deutlich beschwerlicher geworden!
Um kurz nach 8 Uhr starteten knapp 240 StarterInnen an der Mittelschule Altdorf in Richtung Prackenfels. Entlang der Schwarzach ging es einem Waldweg folgend (endlich Schatten) nach Rasch.
Trotz der Saharahitze waren viele Zuschauer an der Strecke, die uns kräftig angefeuert haben. Eine besondere Überraschung war ein Musikant in Rasch, der mit seiner Ziehharmonika aufspielte. Leider konnte ich nicht anhalten und ihm zuhören, da noch einige Kilometer vor mir lagen. Ab Schleifmühle trennten sich die Wege der Viertel- und Halbmarathonis. Für die Viertelmarathon-LäuferInnen ging es zurück nach Altdorf und für Halbmarathon-LäuferInnen nach Hagenhausen, Unterrieden, Pühlheim und Hegnenberg. Diese Streckenabschnitte haben es allerdings in sich, da es viele Höhenmeter zu überwinden gilt. Spätestens an diesen Steigungen machte sich das Training positiv bemerkbar und so ging es hinab nach Altdorf und zu dem ehemaligen Trimm-Dich-Pfad durch den Wald (endlich Schatten).
Aus dem Fürstenschlag kommend empfing uns wieder die Sonne und begleitete uns über den Marktplatz, an den ebenso schwitzenden und tapferen Wallenstein-Darstellern in ihren historischen Gewändern, dem Ziel entgegen.
Mit allen Kräften ging es dem Zielspurt auf der Tartanbahn des Schulsportplatzes entgegen. Geschafft! Auch weitere 231 StarterInnen konnten ohne weitere Komplikationen finishen. Was für eine tolle Leistung!
Ehre wem Ehre gebührt. Sogar ein neuer Streckenrekord wurde aufgestellt und das Laufteam der Raiffeisenbank Altdorf – Feucht eG konnte seinen ersten Platz in der Halbmarathon-Teamwertung aus dem Vorjahr verteidigen.
Aber all dies wäre nicht möglich, wenn es nicht die vielen ehrenamtlichen und sehr engagierten Helferinnen und Helfer rund um dieses Event geben würde. Diese herzliche, fast familiäre Atmosphäre macht den Wallenstein-Halbmarathon in unserer Region zu etwas ganz Besonderem. Hoffentlich wird es ihn, auch dank der Sponsoren, noch viele weitere Jahre geben. Macht weiter so, Ihr seid Spitze!
Im nächsten Jahr sehen wir uns wieder. Egal bei welchem Wetter.