Zur Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2022 der Raiffeisenbank im Nürnberger Land eG trafen sich am 23.05.2023 die Mitglieder-Vertreterinnen und -Vertreter mit dem Vorstand sowie dem Aufsichtsrat der Bank im Aufseßsaal des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg.

Den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern wurden neben den wichtigsten Eckpunkten zur Entwicklung der Bank auch der Jahresabschluss sowie ein Vorschlag zur Gewinnverwendung aufgezeigt.

Dank der positiven Abstimmungsergebnisse kann die Höhe der Dividende auf einem attraktiven Niveau beibehalten werden. So wurde die Ausschüttung von 4 % an die Mitglieder und Eigentümer der Bank einstimmig beschlossen.

Das zurückliegende Jahr war geprägt von schwierigen externen Einflüssen und einem breiten Arbeitsfeld bei dem weiteren Zusammenwachsen der Bank. Spätestens mit Ausbruch des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 entwickelte sich ein wirtschaftliches Umfeld, das von zahlreichen Unwägbarkeiten und einem hohen Maß an Volatilität geprägt war. Zu nennen sind hier beispielhaft historisch hohe Inflationsraten, Unsicherheiten im Bereich der Energieversorgung und ein zügiges Anziehen des geldpolitischen Kurses der Europäischen Zentralbank (EZB).

Die wirtschaftlichen Ergebnisse der Raiffeisenbank im Nürnberger Land beurteilen die Vorstände trotz der oben genannten anspruchsvollen Rahmenbedingungen weiterhin positiv.

Die Bilanzsumme beträgt stabil 1,27 Mrd. €. Es gelang in der zurückliegenden Periode sowohl das Kredit- als auch das Anlagegeschäft leicht auszubauen.

Im Geschäftsjahr 2022 konnte trotz aller Herausforderungen ein im Vergleich zum Durchschnitt aller deutschen Volks- und Raiffeisenbanken überdurchschnittlicher Geschäftserfolg erzielt werden.

Die Bank als Förderer kultureller Veranstaltungen, als Unterstützer von sozialen und karitativen Einrichtungen und Partner der Vereine stellte diesen mehr als 133.000 € für Spenden und Sponsoring zur Verfügung. Die Schwerpunkte stellten hier der Förderpreis mit 41.750 € sowie die Trikotaktion „Team Raiffeisen“ dar. Nicht zuletzt wurden an Städte und Gemeinden im Geschäftsgebiet mehr als 800.000 € an Gewerbesteuern überwiesen.

Die Bank betreut über 46.500 Privat- und Firmenkunden und wird getragen von 23.044 Genossenschaftsmitgliedern, die Teilhaber des Instituts sind. Im zurückliegenden Jahr konnten 818 neue Mitglieder dazugewonnen werden. Damit ist fast jeder zweite Kunde auch Mitglied der Genossenschaft.

Zum Jahresende waren 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inkl. 14 Auszubildende in der Bank beschäftigt. Die Raiffeisenbank strebt auch in Zukunft an, eine Ausbildungsquote von ca. 10 % zu erreichen, um somit einer Vielzahl junger Menschen die Chance auf eine Ausbildung oder ein duales Studium zu ermöglichen.

Der Bankalltag wurde 2022 besonders durch die Umsetzung eines Urteils des Bundesgerichtshofes geprägt. Hierdurch sind die Banken verpflichtet, bei Anpassungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und des Preis- und Leistungsverzeichnisses eine aktive Zustimmung aller Kunden einzuholen. Aus Nachhaltigkeitsaspekten verzichtete das Finanzinstitut darauf, jedem Kunden weit über 150 Seiten in Papierform zur Verfügung zu stellen und setzte auf eine digitale Vorgehensweise. Diese konnte durch die Mitwirkung der Kundinnen und Kunden erfolgreich umgesetzt werden.

Ausblick 2023:    

Alles in allem blicken die Vorstände zuversichtlich in die Zukunft für das Geschäftsjahr 2023. Bei einer stabilen Risikolage rechnet die Bank mit einem leicht rückläufigen Zinsergebnis. Die Betriebskosten stabilisieren sich hier auf dem Niveau von 2022 und eine weitere Stärkung des Eigenkapitals wird angestrebt.

Insgesamt bleibt die strategische Ausrichtung bestehen: Die Raiffeisenbank im Nürnberger Land eG versteht sich weiterhin als Regionalbank, die persönliche Kundennähe, Know-how und Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den digitalen Möglichkeiten insbesondere im Bereich der Bankservices kombiniert.

v.l.n.r. Swen Heckel (Sprecher des Vorstandes, Volker Deeg (Aufsichtsratvorsitzender), Uwe Güntner (AR), Günther Buchner (AR), Thomas Meyer (stv. Aufsichtsratvorsitzender), Waltraud Ammon (AR), Marga Böhm (AR), Bernd Strauß (Vorstand).