Frei über unser Leben zu bestimmen – wie wertvoll das ist, merken wir oft erst, wenn es nicht mehr geht. Ein Unfall, eine Krankheit oder Einschränkungen durch das Älterwerden können alles verändern. Wichtig ist es dann, gut vorbereitet zu sein.

Aus diesem Grund hat die Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG., interessierte Kunden am 8. Mai 2018 zum Themenabend „Pflege heute: Wissen teilen, Lösungen finden“ eingeladen.
Leiter Privatkunden Heinz Liebel betonte bei der Begrüßung: „Die Pflegebedürftigkeit und auch die rechtzeitige Vorsorge erhalten zunehmend große gesellschaftliche Bedeutung und das nicht nur am internationalen Tag der Pflege der am 12. Mai begangen wird. Er begrüßte die Journalistin und Autorin Frau Martina Rosenberg. als Referentin mit dem Thema: „Wie kann Pflege im Alltag gelingen?“
Neun Jahre lang pflegte Martina Rosenberg ihre Eltern. „Danach war ich regelrecht ausgebrannt“, erklärte die Journalistin den Zuhörern. Was mit einem idyllischen Zusammenleben dreier Generationen unter einem Dach begonnen hatte, endete in Zwist und Frust. Den größten Fehler habe die Familie ganz am Anfang gemacht, bekannte Martina Rosenberg: „Wir hätten in guten Zeiten offen und ehrlich besprechen sollen, was wir machen, wenn Mutter oder Vater einmal pflegebedürftig werden.“
Sie sei über Jahre in eine Spirale der Überforderung und Verzweiflung geraten, so die Autorin Rosenberg. „Wenn alle gemeinsam Entscheidungen treffen, dann sind auch alle eher bereit, Verantwortung zu übernehmen“, so Rosenberg. Jeder solle sich fragen, was er leisten könne. Und: „Wenn kein gutes Verhältnis zu den Eltern besteht oder das Umfeld nicht stabil ist, kann Pflege nicht gelingen.“
Rosenberg warnte vor den enormen Kosten und riet, sich rechtzeitig über finanzielle Hilfen und ambulante Dienste zu erkundigen. Auch Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung seien wichtig, so Martina Rosenberg, die auf ihr eigenes Buch mit dem provokanten Titel „Mutter, wann stirbst Du endlich?“ verwies.
Andreas Baumeister Beauftragter der Versicherungskammer Bayern erläuterte, wie wichtig es ist klug vorzusorgen. Für eine individuelle und optimale Lösung sei eine persönliche Beratung unbedingt notwendig so der Versicherungsexperte. Schon für einen kleinen monatlichen Betrag könne eine mögliche Versorgungslücke geschlossen werden.
Zum Abschluss lud die Raiffeisenbank alle Anwesenden zu Gesprächen bei einem Imbiss ein.

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